Samstag, 25. Juli 2015

Das Gefühl, das man Liebe nennt von Julie Cohen




Das Gefühl,  das man Liebe nennt von Julie Cohen 
430 Seiten
Vielen Dank dem Verlag und Randomhouse für das Rezensionsexemplar!!! 

Ein Duft nach Frangipani,  vergangene Erinnerungen,  neu erwachte Gefühle und Sehnsucht.

Ein wunderschönes Buch. Wieviel Düfte in uns auslösen,  wieviel sie das Leben beeinflussen und wieviel sie das Leben bestimmen können,  wenn man den ausgelösten Gefühle folgt.
Realität oder Wahnsinn? Wahrheit oder Illusion? Echt oder krank?

Ein sehr gefühlvolles, schönes, emotionales, sehnsüchtiges, berührendes Buch. Mit einer großen Sehnsucht nach Liebe, nach Zuflucht, Trost und etwas mehr als nur Beständigkeit. 

" Es ist merkwürdig,  dass jede Beziehung,  die wir haben außer der ersten, aus Dingen zusammengesetzt ist, die wir bereits gelernt habe, Gewohnheiten, die wir uns bei anderen Menschen zugelegt haben." (37)

Ein Buch, das ich vom Schreibstil, von der Atmosphäre und der Protagonistin sehr genossen haben. Sie ist von vornherein,  etwas anders. Nachdenklich, leicht melancholisch,  denkt etwas anders, zieht sich nach ihrem besonderen Stil an... Sie hat mich sofort an Amélie Poulain aus dem Film " die fabelhafte Welt der Amélie Poulain" erinnert. Ich mochte Sie sehr. Das Geheimnisvolle, Bescheidene, Intelligente an ihr. 

Die Erklärung was der Duft auf sich hat, fand ich sehr interessant. Es war mal etwas anderes. Doch leider hat der Zitat von Dostojewski am Anfang des dritten Teils, die Überraschung weggenommen . Fand ich sehr schade. Das Zitat hätte besser ganz am Ende des Buches gepasst.


"Denn das eine, vielleicht das Einzige,  das ich von all diesen Erfahrungen gelernt habe, ist, dass die Realität,  die man in sich trägt,  die einzige ist, nach der man handeln kann." (379)


Doch das Buch konnte mich überzeugen,  mich berühren, mich auch ein wenig zum Nachdenken bringen. 

Eine volle Buchempfehlung!!! 
Ich werde auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin lesen! 

Note: 4,5 /5

Dienstag, 21. Juli 2015

Loops und Schals von Ann Budd




Loops und Schals von Ann Budd 
127 Seiten
Vielen Dank dem Verlag und Randomhouse für das Rezensionsexemplar!!! 

Ein Strickbuch mit vielen schönen Modelle rund um Schals und Loops. 

24 verschiedene Schals und Loops werden in diesem Buch für kalte Herbst und Wintertage präsentiert.  Es werden dabei 21 verschiedene Techniken und Muster gezeigt und regen zum ausprobieren an. Jedes Modell wird durch sehr ansprechende und schön Fotos abgebildet. Die Erklärungen sind verständlich und gut erklärt, teilweise sind auch Diagramme vorhanden, um das Nachstricken zu vereinfachen. 
Im hinteren Teil des Buches gibt es ein Glossar und Technikseiten,  um das Verständnis bestimmter Begriffe und das Ausführen zu erleichtern. 

Um das Buch genau beschreiben zu können, habe ich mich an das Modell "zarte Wellen" gewagt. Die Auswahl lag daran, dass ich ein relativ einfaches Modell haben wollte, dass man Zwischendurch gut stricken kann ohne all zu viel nachdenken zu müssen und dass relativ schnell fertig wird. 

Die Erklärungen waren verständlich und gut erklärt. Ich konnte mich recht schnell an das Modell gewöhnen und habe exakt das gleiche Muster bekommen, wie auf dem Bild abgelichtet.

Ich finde das Buch sehr gut und sehr inspirierend um neue Techniken auszuprobieren.  Doch keins der Modelle würde ich Anfänger anraten zu stricken, dafür sind die Techniken zu anspruchsvoll und die Begriffe zu kompliziert.  Es werden hinten auf den Technikseiten keine Anfängerkurse gegeben wird, wie das Stricken im allgemeinen für Anfänger funktioniert. 

Ich würde sagen es ist ein Buch für Fortgeschrittene,  die gerne Neues ausprobieren und neue Techniken mit einem schnellen Modell kennen lernen möchten. Denn die meisten Schal und Loops brauchen wenig Wolle und lassen sich schnell stricken. Wenn man geübt ist. 

Mir fehlte bei jedem Modell eine Schwierigkeitsskala, um von vornherein sehen zu können,  welches Modell leicht, mittel, anspruchsvoll,  sehr anspruchsvoll ist. Deshalb habe ich ein Punkt abgezogen. 

Ansonsten kann ich das Buch für alle Strickbegeisterte sehr empfehlen!!! 

Note: 4/5

Sonntag, 19. Juli 2015

Letzte Nacht von Catherine Mckenzie


 
Letzte Nacht von Catherine Mckenzie 
413 Seiten 
Vielen Dank dem Verlag und Randomhouse für das Rezensionsexemplar!!! 

Jeff,  Vater und Ehemann,  stirbt durch einen tragischen Unfall. 
Tish, seine Arbeitskollegin, bricht bei seinem Tod zusammen. Sie hatten sich ein Versprechen gegeben.
Claire, seine Ehefrau,  hat ihn geliebt. Doch als Tish bei der Beerdigung erscheint,  kommen ihr Zweifel, was ihr Mann ihr alles verheimlicht haben könnte. 


Ein sehr schönes Buch! 

Jedes Kapitel ist für ein der drei Protagonisten bestimmt: Jeff, Tish und Claire. 
Es ist ein sehr ruhiges Buch, dass den Schwerpunkt nicht auf die Handlung legt, sondern auf die Beziehung der Charaktere zueinander.  Was ich sehr schön fand und mich sehr angesprochen hat, ist dass alle drei Charaktere sehr sympathisch,  freundlich und nett sind. Keiner wird verurteilt oder gar schlecht gemacht. Im Gegenteil.  Es steckt sehr viel Liebe, Zuneigung, Respekt und Gewissen,  zu jedem Einzelnen von den Dreien.
Denn was ist tatsächlich passiert. Das was so offensichtlich klingt und aussieht, ist tatsächlich auch die Wahrheit? Oder steckt noch was anderes dahinter? 

Die Geschichte hat mich durchwegs sehr gut unterhalten und obwohl es so ruhig war, konnte es trotzdem eine gewisse Spannung halten, mit der Frage, was tatsächlich zwischen den dreien war.  Es war berührend und ehrlich.  Bis zur letzten Seite konnte es mich einnehmen und mich überraschen.  

Ja, es war ein sehr schönes und gutes Buch, dass in mir Nachhalt!

Note: 4/5

Freitag, 17. Juli 2015

Red Riding Hood - unter dem Wolfsmond von Sarah Blackley-Cartwright



Red Riding Hood - unter dem Wolfsmond 
von Sarah Blackley-Cartwright 
290 Seiten

" Er kommt mich holen" sagte Valerie flüsternd. " Noch bevor der Mond schwindet. Was mit Lucie geschah, war meine Schuld.  Der Wolf ist wegen mir gekommen... "

Eine neue Interpretation des Rotkäppchens. 
Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut,  da Rotkäppchen mein Lieblingsmärchen ist. 
Der Schreibstil war sehr angenehm und schön und der Anfang fing schon sehr vielversprechend an. 
Auch Valerie,  die Protagonistin gefiel mir anfangs sehr. Sie ist anders, als die anderen Mädchen in ihrem Alter und hat einen starken Charakter.  Aber im Laufe der Geschichte wurde die Geschichte immer unlogischer: wenn Valerie so Anders ist, wie kommt es dass sie so viele Freundinnen hat und sie auch noch führt? Es war für mich nicht plausibel.

Es kamen sehr viele Fragen,  Rätsel auf, über den Tod ihrer Schwester Lucie ,über den mysteriösen Freund ihrer Kindheit, Peter, über den Wolf, der seit Jahren das Dorf tyrannisiert und mordet. Es war spannend,  blutig und actionreich.  Es hätte sehr, sehr gut werden können. 
Aber das Ende war so plötzlich,  so abrupt. Das ging gar nicht. Mitten im Geschehen hörte es auf und nichts wurde aufgelöst.  
Wer war nun der Wolf? 
Wer war Peter nun tatsächlich?  Warum wurde er und  seine Familie damals aus dem Dorf vertrieben? 
Wer ist Großmutter?  Was verheimlicht sie? 
Warum wurde Lucie ermordet?  Wie kam es dazu? Was waren die Paperschnipsel um ihre Leiche?
...
So viele unbeantwortete Fragen, die mich sehr unzufrieden und unbefriedigt zurück gelassen haben. 
Das hat mir leider die ganze Geschichte ziemlich kaputt gemacht. 
Schade. Es hatte Potenzial,  aber das Ende ist kein Ende,  sondern ein abruptes Stoppen mitten drin. 

Es gibt ein Film zum Buch. Ich kenne es noch nicht, aber vielleicht gibt es ein wenig mehr Antworten zu meinen Fragen... Ich hoffe es....

Note: 3/5

Mittwoch, 8. Juli 2015

Gewitterherzen von Felicitas Brandt



Gewitterherzen von Felicitas Brandt 
436 Seiten
Vielen Dank der Autorin und dem Impress Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar!!! 


Gewitterherzen ist ein Buch mit einer sehr schönen,  dahin schmelzenden Liebesgeschichte,  die mir sehr gut gefallen hat. Ich fand beide Charaktere unglaublich sympathisch und liebenswürdig,  trotz Ecken und Kanten und düstere Geheimnisse. Dieses Paar passt perfekt zusammen und es hat Freude gemacht, den beiden zu folgen.
Das Cover passt sehr gut zur Geschichte, wobei ich kein küssendes Paar genommen hätte,  sondern ein Paar, dass sich eher in den Armen nimmt. Denn obwohl es von Anfang an eine sehr große Anziehungskraft zwischen den Beiden gibt, geht es nicht über einzelne Küsse hinaus. Was ich zur Abwechslung sehr erfrischend und angenehm fand.Eine Liebesgeschichte,  die nicht gleich ins Sexuelle geht, sondern den Fokus auf Nähe,  Vertrautheit,  Trost und Halt legt.Aber der orangene Farbton des Covers, fängt die gesamte Stimmung des Buches sehr gut ein. 
Das Buch entpuppt sich als doch sehr religiös. Ich hatte immer wieder die leichte Befürchtung, es würde schon fast ins Fanatische gehen, doch es blieb alles im Rahmen.Wobei ich der Meinung bin, man könne es im Klappentext vielleicht lieber kurz erwähnen. 
Das Ende lässt noch relativ viele Fragen offen, insbesondere um Eve und ihre Vergangenheit und wie es dazu kam, dass sie auf der Strasse Leben musste. Es hat mich ziemlich ungesättigt zurück gelassen. Doch im Gespräch mit der Autorin, wird es vielleicht eine Fortsetzung geben. Dies würde ich sehr begrüßen,  um die Geschichte rund abzuschließen. 

Insgesamt habe ich das Buch sehr gemocht. Es hat Spaß gemacht, den Beiden zu folgen und die Spannung war stets präsent. Ebenso der Schreibstil fand ich sehr schön und konnte so komplett in die Geschichte eintauchen. 

Note: 4/5

Montag, 6. Juli 2015

Wer ist Mr.Satoshi? Von Jonathan Lee


 
Wer ist Mr. Satoshi?  von Jonathan Lee 
317 Seiten
Vielen Dank Vorablesen.de  und dem Verlag für das Rezensionsexemplar!!! 

Ein Buch wieder passend zu meiner jetzigen Lesestimmung: die Enthüllung eines Familiengeheimnisses,  die Erfüllung eines letzten Wunsches, alte Briefe, eine große Liebe... 
Doch diesmal etwas anders, denn der Protagonist ist ein Mann. Die Reise geht auf die andere Seite der Erde: nach Japan, wie das schöne Cover es auch verrät.  Es geht sehr viel weniger,  um die Mutter, sondern eher was die Suche mit dem Protagonisten macht. Es gibt keine Rückblenden, keine zwei Zeitschienen,  keine zwei Sichtweisen,  wie sonst in diesem Genre üblich. Was ich auch sehr begrüßt habe und als positiv bewerte. Dies war auch der Grund warum ich das Buch lesen wollte.

Viele beschreiben den Schreibstil Haruki Murakami ähnlich.  Dies kann ich leider nicht beurteilen, weil ich bisher seine Werke und auch überhaupt japanische Werke noch nicht gelesen habe und kenne. 
Doch ich weiß,  dass ich für das Buch sehr lange gebraucht habe, um mich einigermaßen damit anzufreunden.Das lag insbesondere an den Protagonisten, der für mich zu schwach, in Selbstmitleid suhlend,  antriebslos und Medikamenten süchtig war. Es sind alles Charakter- Eigentschaften, die ich nicht mag und nicht gerne an Protagonisten sehe.

" Normale Namen sind so häufig wie Unkraut. Foss als Vorname macht dich zu was Besonderem." (117)

Erst mit der Reise nach Japan und die Begegnung mit Chiyoko,  ging es ein wenig besser. 

Trotz alledem war die Spannung konstant da, und konnte mich durchs ganze Buch anspornen weiter zu lesen. Das Ende ist überraschend und nicht voraussehbar und konnte mich zufrieden aus dem Buch entlassen.  

" Meine Mutter hatte immer gesagt, jeder Mensch lebe zu seinem eigenen Soundtrack, seiner persönlichen Musik, einen einzigartigen Rhythmus und Klang, der ihn als Person definiere." (159)

Das Buch war ok,  ich konnte meine Zeit gut damit verbringen.  Ich hätte mir nur einen etwas stärkeren Protagonisten gewünscht... 

Note: 3/5

Sonntag, 5. Juli 2015

Mein Lesemonat Juni 2015

Der Juni ist leider nicht so üppig geworden, wie erhofft. Es hat sich alles in die Länge gezogen und ich weiß nicht warum....


 
Eine Handvoll Worte von Jojo Moyes 
573 Seiten
Familiengeheimnisse, dafür muss ich in der Stimmung sein. Das war ich zum Glück auch. Der Klappentext verrät nicht viel und ich wurde positiv überrascht.  
Eine schöne Lektüre,  die ich zügig gelesen habe. 
Note: 4/5

Fünf von Ursula Poznanski 
382 Seiten 
Na,  das ging ja zur Sache. Ich kenne schon einige Jugendbücher der Autorin und dachte, wenn sie Krimis für Erwachsene schreibt, dann wird es bestimmt seichte Krimis werden. Doch ich würde eines besseren belehrt.  Das war sooo blutig und pervers!  Ich dachte ich würde es nicht zu Ende lesen können... Aber die Neugier hat gesiegt. Und zum Glück hat es mir die Lust und den Spaß an Geocaching nicht genommen. 
Note:4/5

Der Zug der Waisen von Christina Baker Kline 
350 Seiten
Sehr gut recherchiert,  sehr interessantes Thema. Habe dabei einiges an Amerikas Geschichte gelernt. Und auch sehr traurig und bewegend.
Note:4/5

George und Joshua - Weg der Hoffnung von Hannah Ben 
330 Seiten
Das Buch war leider nichts. Der Protagonist war sooo nervig und naiv und dumm! Das ging gar nicht.
Eine Überarbeitung ist hier dringend notwendig! 
Note: 1,5/5


Die Widerspenstigkeit des Glücks von Gabrielle Zevin 
287 Seiten
Ich hatte deutlich mehr erwartet.  Der Schreibstil war nicht so Meins. Mehr Tiefe und mehr Länge,  hätten dem Buch gut getan. Es war mir alles zu oberflächlich und der Protagonist war mir so unsympathisch. 
Note:3/5

Sommerkuss von Fabienne Siegmund 
349 Seiten
Bezaubernd,  märchenhaft,  schön und klar!!! 
Wundervoller Märchen!!! 
Note:4,5/5

Nacht im Central Park von Guillaume Musso 
380 Seiten
Super spannend und fesselnd bis zur letzten Seite!
Nur die Liebesgeschichte hätte man weglassen können. 
Note: 4,5/5

Salzwassersommer von Sharon Dogar
353 Seiten
Das Cover und der Titel trügen.  Nichts mit locker, leicht, sommerlich. Nein. Eher traurig, tiefgründig und dramatisch.  
Hat mir aber sehr gut gefallen,  hat mich ein wenig an "In Liebe, Brooklyn" erinnert. 
Note: 4/5

Im Juni habe ich 8 Bücher gelesen mit insgesamt 3004 Seiten.