Freitag, 19. Juni 2015

Der Zug der Waisen von Christina Baker Kline



 
Der Zug der Waisen
von Christina Baker Kline
350 Seiten
Vielen Dank Randomhouse für das Rezensionsexemplar!!! 

Eine längst vergessene Geschichte Amerikas in den 30er Jahre.
Tausende von Waisenkinder wurden aus Großstädten eingesammelt,  in Züge gesteckt und aufs Land gebracht, wo sie in "Pflegefamilien" untergebracht wurden.

Ein Buch in zwei Zeitschienen erzählt: 2011, Molly, Pflegekind, versucht sich durchzuschlagen und weiß,  dass sie in ihrer Pflegefamilie nicht willkommen ist. 
1929,  Niamh, die ihre Familie durch ein Brand verloren hat und in so einem Zug gesetzt wird.

Zwei sehr starke und mutige Protagonistinnen,  die aber auch beide sehr einfühlsam, anpassungsfähig und einsam sind, und viel zu schnell erwachsen werden mussten.
Ich fand beide Zeitschienen, sehr angenehm,  traurig und zugleich schön zu lesen. Ich habe es durchwegs sehr genossen und gleichzeitig auch eine Menge über diese Zeit gelernt, da mir die Geschichte der "Waisenzüge" überhaupt nicht bekannt war, es sehr gut recherchiert war, ich mir ein sehr gutes Bild davon machen konnte und es sehr interessant fand.

Der Schreibstil war schön flüssig geschrieben und manchmal sogar schon fast ein wenig poetisch.

Ich muss schon sagen, dass ich sehr glücklich bin, das Buch gelesen zu haben. Es war auf jeden Fall eine große Bereicherung zum Thema Geschichte,  aber auch sehr angenehme,  gefühlvolle,  einfühlsame und auch sehr einsame und traurige Stunden mit den Protagonistinnen,  in der ich mich in diese Zeit sehr gut reinfühlen konnte und viel gelernt habe.

Ein sehr zu empfehlendes Buch!!!

Note: 4/5


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