Montag, 13. Januar 2014

Tränen der Zeit - Die unbekannte Gefahr von Bernard Mondae

Produkt-Information

562 Seiten
Bernard Mondae Verlag


Der Auftakt einer Zeitreise-Reihe. 
"Leiten Sie unsere Station in Schottland im 10. Jahrhundert!"

Francis Stevens, ehemaliger Offizier der Royal Marines, wird von einer geheimnisvollen Organisation angeheuert, ins 10 Jahrhundert zu reisen. Dort soll er eine Station zu leiten, um sterbenskranke Kinder mithhilfe der Medizin des 21. Jahrhunderts, das Leben zu retten und für die Organisation auszubilden.

Eine sehr vielversprechende Geschichte, die Action, Spannung und Humanitäres zusammen verbindet. 
Die Idee der Geschichte gefällt mir sehr gut und ich hatte mich sehr auf das Lesen gefreut. 
Viele Fragen sind Anfangs offen, und man hofft im Laufe der Geschichte Antworten zu bekommen. Wie verläuft die Zeitreise, wer und was ist diese Organisation ,die nichts von sich preisgibt? Warum werden Kinder eingesammelt und ausgebildet? Wozu braucht man sie?...
Leider wurden all meine Fragen in den 562 Seiten nicht beantwortet. Das was am Anfang noch Spannung in die Geschichte gebracht hat, wurde im Laufe des Lesens immer frustrierender, weil immer mehr Fragen auftauchten, aber keine Einzige davon beantwortet wurde. 
Die ganze Handlung wurde leider unglaublich in die Länge gezogen ohne dass großartig was passierte. Insgesamt hätte man sicherlich das Buch auf die Hälfte reduzieren können. 

Die Charaktere im Buch waren anfangs noch sehr gefühlskalt und distanziert, was sich im Laufe des Buches aber ändert. Wobei ich das Gefühl hatte, dass einige Charaktere überhaupt nicht von Bedeutung waren, und man sie hätte ruhig auslassen können. 

Doch das was mich am Meisten bei diesem Buch gestört hat, ist die ganze, moderne Technik und den Komfort, den sie sich aus dem 21. Jh. gönnen, obwohl sie in einer ganz anderen Zeit leben und es für Alle klar war, dass sie in die Vergangenheit reisen ohne Strom, Warmwasser und Luxus. So leben sie in einem Gebäude, mit Panzerglas und Solarzellen. Brauchen unbedingt Kaffee, Nagellack, Duschgel mit Aprikosenduft, MP3- Player, DVD's, Eis und Popcorn. Klappstühle und Sonnenbrillen, Gewehre, Pistolen und andere Waffen aus dem 21.Jh. um sich zu verteidigen ( gegen wenn sollen sie sich verteidigen? So wie sie ausgerüstet sind, könnte man meinen sie müssten gegen riesen Monster oder Dinosaurier kämpfen und nicht gegen ganz normale Menschen des 10. Jhs. mit Schwertern und Dolche). Sie verreisen über mehrere Tage, und anstatt Geschirr aus dem 10.Jh. mitzunehmen transportieren sie lieber Plastikbecher und Plastiktüten?!
Mir kamen alle Mitglieder der Station wie manch Ausländer in einem fremden Land vor, die sich an das Leben und die Lebensweisen partout nicht anpassen wollen, und überhaupt kein Interesse an das neue Land oder in diesem Buch, an das neue fremde Zeitalter zeigen. 

Leider war mir all das für mich sehr unglaubwürdig und ich konnte mich darauf überhaupt nicht einlassen. Dazu kam, dass ich am Ende des Buches das Gefühl hatte immer noch so viel zu wissen wie am Anfang und sich nichts aufgeklärt hatte. So dass ich das Buch ziemlich frustriert beendet habe. 

Sehr, sehr schade.... Denn die Grundidee der Geschichte ist super und  ich mich sehr darauf gefreut hatte. Leider wurde die Spannung zu sehr in die Länge gezogen, ohne einzelne Aufklärung zu geben, was dem Leser das Interesse vergehen lässt.

 Note: 2/5

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